Zukunftsstadt Hoyerswerda – Stadtrat vom 28.05.2024
Hoyerswerda ist gut aufgestellt und bietet seinen Bewohnern viele Vorteile. Die Stadt verfügt über zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und eine Vielzahl an Wohnmöglichkeiten, die die unterschiedlichen Bedürfnisse abdecken. Ob Familien, Singles oder Senioren – hier findet jeder den passenden Wohnraum.
Jedoch steht Hoyerswerda, wie viele andere Regionen auch, vor Herausforderungen. Der Fachkräftemangel im medizinischen Bereich ist ein dringendes Problem. Ärzte arbeiten weniger, weil sie durch neue Gesetzmäßigkeiten kaputt gespart werden. Dies führt zu einer verschlechterten medizinischen Versorgung. Besonders in ländlichen Gebieten ist der Mangel an Ärzten und Pflegepersonal deutlich zu spüren. Da begrüßen wir auch Hilfen von Ärzten aus anderen Ländern. Man sollte aber nicht vergessen, diese fehlen aber dann dort. Aber weshalb verlassen deutsche Ärzte das Land?
Ein weiteres Problem ist die Abwanderung der Jugend. Viele junge Menschen verlassen Hoyerswerda, weil die Berufsschulen zu weit entfernt sind. Diese Jugendlichen bleiben oft in den größeren Städten, wo ihre Ausbildung war. Dies führt zu einem kontinuierlichen Verlust junger, gut ausgebildeter Fachkräfte in der Region. Es sollten im ländlichen Raum, Berufsschulen etabliert werden, sowie auch die Möglichkeiten eines Studiums gegeben sein. Können Außenstellen, wieder den Lehrermarkt im ländlichen Raum stabilisieren?
Es können auch noch andere Maßnahmen ergriffen werden! Eine davon wäre die Einbeziehung von Arbeitslosen auf Landkreisebene. Durch gezielte Qualifizierungsmaßnahmen könnten diese Menschen wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. Dies würde nicht nur die Arbeitslosenquote senken, sondern auch den Fachkräftemangel lindern. Es muss niemand zu Hause sein.
Ein wichtiger Aspekt ist die Infrastruktur. Fahrradwege, Straßen und eine Autobahnanbindung gehören in den ländlichen Raum, um Wirtschaft in den ländlichen Raum zu holen. Die Region muss gestärkt werden.
Wir brauchen keinen weiteren Abriss, sondern Stadtsanierungsprojekte könnten ins Leben gerufen werden. Solche Projekte könnten neue Besucher und Investoren anziehen. Selbst im Bundestag wurde angemerkt, wenn alles neu gebaut wird, werden die Mieten nicht mehr bezahlbar sein, da die Baukosten, so hoch wie nie sind. Aber anscheinend, wollen das einige Entscheidungsträger nicht hören.
Insgesamt bedarf es jedoch gezielter Maßnahmen und einer strategischen Planung. Mit einer Kombination, welche nicht ideologisch geprägt, sondern aus infrastrukturellen Verbesserungen.
Ihre Doreen Schwietzer, MdL